Am Falkensteiner Ufer

Letzte Woche fand in Hamburg der Deutsche Evangelische Kirchentag statt. Während die Innenstadt aus allen Nähten platze und die Passagiere auf den Hafenfähren wie Ölsardinen an Deck standen, war es draußen an der Elbe eher ruhig. Anstatt mich ins Innenstadt-Getümmel zu stürzen, schnappte ich am Freitagmorgen Malkoffer und Dreibeinhocker und fuhr mit U-Bahn, Schiff und Bus zum Falkenstein. Von dort aus führt ein steiles Sträßchen durch den Wald, hinunter zum Falkensteiner Ufer. An Frau Martens´ Imbissbude bog ich rechts ab und fand nach 100 m links mein Traummotiv: Elbe mit Insel Schweinesand, Ufer, Leuchtturm, Steinufer, dahinter Sand und ein Streifen mit Weiden und Pappeln. Und all dies unter nur leicht bewölktem Himmel. Die paar Leute, die mich besuchten und mir beim Malen zusahen, haben mich nicht gestört.

 

Was ist künstlerische Freiheit? Zum Beispiel, die beiden Schornsteine des Kraftwerkes Wedel nicht abzubilden und den Anleger Wittenberge, der den Blick in die Tiefe der Landschaft frech verstellte, ebenfalls wegzulassen.

Ich hätte mich ohrfeigen können, dass ich nur ganz kleine Leinwände dabei hatte (ich war mir nicht sicher gewesen, ob ich überhaupt zum Malen kommen würde) So ist das Bild recht klein und hier ungefähr in Originalgröße zu sehen.

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