Material für 1:1-Skizzen/Neues Bodenseemotiv

Bevor ich mit dem eigentlichen Malprozess beginne, mache ich meist einige Skizzen, um die Wirkung der einzelnen Bildelemente zu untersuchen und die Komposition auszufeilen.

Eine Möglichkeit ist, zunächst das Bildformat festzulegen und dann eine maßstäblich verkleinerte Skizze des geplanten Projektes zu erstellen.

Vor einigen Wochen kam mir die Idee, einfach die für das Projekt geplante Leinwand zu nehmen und billiges Papier drüberzuspannen. Billig heißt: fast umsonst. Ich konnte es vor Jahren im Resteverkauf bei der hiesigen Zeitungsdruckerei für ein paar Euro kaufen, als Rolle, die vermutlich einmal 1,50 m Durchmesser hatte.

Dieses Papier ist natürlich extrem minderwertig, wirklich nur für einfachste, flüchtige Skizzen geeignet. Deshalb muss man es auch in irgendeiner Weise auf dem Malgrund befestigen. Ich schneide dazu das Papier auf Übermaß zu, falte die Überstände ein und klebe sie mit kleinen Tesastreifen aneinander fest. Der Keilrahmen wird dabei nicht beschädigt. Wenn ich fertig bin, entscheide ich, was ich auf dem künftigen Bild noch besser machen könnte. Danach nehme ich das Papier wieder ab und mache mich an das eigene Bild. 

 

Hier habe ich eine ganz flüchtige Skizze mit Strichmännchen gemalt, um zu untersuchen, wo ich die beiden Kinder am besten plaziere. Die Erkenntnis: die rechte Figur ist richtig, die linke muss weiter nach unten, da das Gelände abfällt. Auch sollte sie möglicherweise einen Tick kleiner werden, denn sie ist weiter weg als die rechte.

Damit ist auch schon gesagt, woran ich gerade arbeite: ein Bodenseebild,zwei Kinder rennen Richtung Wasser, bei Allensbach. Hinten die Hörispitze und das Schweizer Ufer.

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