Malen auf Reisen-Neues aus der Werkstatt

Blick von Berlingen Richtung Steckborn (Öl auf Leinwand, 12 x 16 cm)
Blick von Berlingen Richtung Steckborn (Öl auf Leinwand, 12 x 16 cm)

Ich komme gerade von einer Radtour an den Bodensee zurück. Ich konnte es nicht lassen, die Ölmal-Minimalausrüstung mitzunehmen- auf der Fahrt durch Oberschwaben, einen hügeligen Landstrich nördlich des Bodensees, bereute ich dies zeitweise, denn Ölfarben sind schwer.

Ich habe die 60 ml-Tuben sowie ein Schächtelchen für die Spachtel mitgenommen. Für die Untermalung nahm ich einen Schulpinsel mit, dessen Stiel ich abgesägt hatte. Gottseidank hatte ich rechtzeitig die Idee, die Staffelei und den Malkoffer zu Hause zu lassen, denn das hätte noch einige Kilo mehr bedeutet. Ich habe stattdessen vor der Tour drei Transportrahmen hergestellt, in denen ich die Leinwände einspannen kann. Das geht natürlich nur, wenn die Trägerplatte der Leinwand mindestens 10 mm stark ist und den Druck der Schrauben aushält. Hinten habe ich einen Karton draufgetackert, vorne einen mit Gummiband befestigt. Und tatsächlic: Die Bilder kamen trotz etlicher Kilometer auf holperiger Strecke unbeschadet an. Werde ich künftig immer mitnehmen, denn der Transport von Ölbildern ist auf Reisen immer ein Riesenproblem. Trotzdem: Die Ölfarben, die Skizzierausrüstung und die Transportrahmen füllten für sich genommen schon fast einer meiner beiden Satteltaschen!

Für Nachahmer noch ein Hinweis : die Rahmenleisten könnten (von oben betrachtet) auch ein Drittel schwächer sein. Wichtiger sind gute Eckverbindungen, entweder federn  oder- so habe ich es gemacht- mit langen Tackerklammern von beiden Seiten her tackern.

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